Geschichte der Rochuskapelle
Im Herzen von Lüttenglehn findet sich die Rochuskapelle. Das Kleinod wurde 1771 im Anschluss an die Pest und den siebenjährigen Krieg erbaut. Es handelt sich um eine Fachwerk-Kapelle. Über der Eingangstüre befindet sich eine Nische mit einer Figur des hl. Rochus.
Die Kapelle gehört zur Pfarrkirche St. Stephanus in Neuss-Grefrath.
Der heilige Rochus
Der Heilige St. Rochus ist der Schutzpatron gegen Pest und Seuchen. Ca. 1295 wurde er in Motpellier geboren, in seinen Zwanziger Jahren verschenkte er nach dem Verlust seiner Eltern sein Vermögen und trat in den Orden des heiligen Franziskus ein. Im Jahr 1317 pilgerte Rochus nach Rom. Unterwegs und auch in Rom kümmerte sich der Franziskaner-Mönch um pestkranke Menschen und soll diese nur mit Hilfe eines Kreuzzeichens geheilt haben. Auf seinem Heimweg erkrankte er selbst an der Pest, wurde aber geheilt. Zurück in seiner Heimatstadt wurde er als Spion eingekerkert und starb nach fünfjähriger Haft im Gefängnis. Sein Todestag, 16. August, ist der Gedenktag des Heiligen Rochus.
Um das Leben des heiligen Rochus ranken sich viele Legenden.
Rochuskapelle
Lüttenglehn 8
41352 Korschenbroich